Galerie Geiger präsent Werke des konstruktiven Altmeisters Heijo Hangen

Galerie Geiger Heijo HangenKonstanz. Heijo Hangen gehört zu den stillen Stars der konstruktiven Kunstszene. Viele Jahre war das Werk des 86-Jährigen kaum in Einzelausstellungen zu sehen; dennoch gilt der medienscheue Künstler unter Kunstfreunden als wichtiger “Geheimtipp”. Die Galerie Geiger am Konstanzer Fischmarkt zeigt Werke aus vier Jahrzehnten, die der Künstler selbst für die Ausstellung ausgewählt und gemäß seinem Modul-System arrangiert hat. Die Vernissage ist am Samstag, 18. Mai, um 19 Uhr.

Über Heijo Hangen in Konstanz

“Seit über 60 Jahren ist sein Werk vollkommen der konstruktiven Formensprache verbunden”, erklärt Galerist Stephan Geiger. Bereits vor über einem halben Jahrhundert hat er ein eigenes, unverwechselbares Bildmodul entwickelt, dem er seitdem – unbeirrt von allen Zeitströmungen und Moden – die Treue hält. Heijo Hangen (* 1927) gehört heute zweifellos zu den Altmeistern der konstruktiven Kunst in Deutschland. Durch Großausstellungen, wie die documenta 6 in Kassel, sowie zahlreiche Messepräsentationen ist sein konsequent entwickeltes Werk einem internationalen Publikum bekannt geworden und seine Arbeiten finden sich in vielen großen Museen und Sammlungen, so der promovierte Konstanzer Kunsthistoriker.

Ausstellung authentisches Zeugnis der Arbeitsweise

 

In den letzten Jahren war Hangen jedoch nur noch selten in Einzelausstellungen zu sehen, da sich der mittlerweile 86-Jährige vom schnelllebigen Treiben der Kunstszene abgewandt hatte. Die Galerie Geiger widmet Heijo Hangen nun eine gewichtige Einzelausstellung, mit der sie das außergewöhnliche Werk dieses großen Systematikers wieder stärker im öffentlichen Bewusstsein verankern möchte. Dabei wurde dem Künstler für die Konzeption der Ausstellung völlig freie Hand gelassen, wodurch die Präsentation ein authentisches Zeugnis seiner einzigartigen Arbeitsweise bietet.

Modul-System

Zu den Besonderheiten in Hangens Werk gehört, dass alle seit 1962 entstandenen Arbeiten durch ihr Modul-System problemlos miteinander gekoppelt und kombiniert werden können. Für die Konstanzer Ausstellung hat der Künstler ein Hängekonzept entwickelt, bei dem Werke aus den frühen 1970er Jahren unmittelbar mit ganz aktuellen Arbeiten verknüpft werden. Durch die Verwendung eines einheitlichen Moduls kann Hangen die Probleme der klassischen Bildkomposition hinter sich lassen und sich ganz auf die Interaktion der Farbflächen konzentrieren. Die Erforschung genau dieser Farb-Konstellationen ist die selbstauferlegte Lebensaufgabe des Künstlers Heijo Hangen und auf sie spielt der Titel „Empfindungsträger Farbe“ an.

Die Ausstellung ist bis 6. Juli in der Galerie Geiger zu sehen.

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