Barcamp Bodensee: Web-Interessierte treffen sich zum Wissen teilen an der Zeppelin-Uni
What’s up? Das Web trifft sich am ersten Juliwochenende in „echt“ am Bodensee. „Sind wir Opfer des Internets? Und wie können wir uns schützen?“ Diese beiden Leitfragen möchte Oliver Gassner, Organisator der Barcamps Bodensee, am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Juli, beim Barcamp an der Zeppelin Universität in den Mittelpunkt der Konferenz stellen. Zwei Tage lang dreht sich am Seemoser Horn alles ums Thema Internet und Gesellschaft. Das Motto lautet „social local mobile“. Zusammenbringen wird das mittlerweile fünfte Barcamp Bodensee Menschen, die sich normalerweise nur virtuell im Web begegnen. Die Teilnahme an der Mitmach-Konferenz ist für alle kostenfrei. Die Währung, mit der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bezahlen, ist die Bereitschaft ihr Wissen zu teilen. Wer dabei sein möchte, kann sich ab sofort unter http://barcamp-bodensee.de/ anmelden.
Wir sind nicht nur Opfer
NSA, Google-Brille, nur vermeintlich kostenfreie Angebote im Web und Datenschutz. Oliver Gassner schüttelt da nur den Kopf. Er sagt, niemand konnte ernsthaft erwarten, dass wir Mails verschicken, auf die niemand Zugriff hat und die niemand liest. „Opfer des Web sind wir aber erst, wenn wir uns als Opfer sehen und wenn wir uns wie Opfer verhalten.“ Das sagt der Organisator der bisher vier Barcamps am Bodensee, die in den vergangenen Jahren abwechselnd an der Hochschule am Seerhein HTWG in Konstanz und an der Zeppelin Universität stattgefunden haben.
Informationsaustausch
Der kritische Informationsaustausch über die Licht-und Schattenseiten des Netzes und das Netzwerken von Angesicht zu Angesicht stehen am ersten Juliwochenende in Friedrichshafen im Mittelpunkt.
So funktionieren Barcamps
Barcamps laufen alle nach dem selben Muster ab: Zu Beginn stellt sich jeder Teilnehmer mit drei Stichworten vor. Anschließend erklären die Teilnehmer, die selbst eine Session anbieten wollen, kurz das Thema, über das sie sprechen möchten. Die Themen bei Barcamps können technischer oder weniger technischer Natur sein. Normalerweise dauern Sessions 40 oder 45 Minuten. Sie splitten sich in etwa 20 Minuten Vortrag und in 20 Minuten Diskussion.
Qualität der Sessions entscheidend
Der Erfolg der Konferenz hängt ausschließlich von der Qualität der Sessions und dem Nutzwert für die Teilnehmer ab, berichtet Oliver Gassner.
Location ZU Friedrichshafen
Die Räume stellt die ZU zur Verfügung. Das Catering finanzieren die Organisatoren mit Hilfe von Sponsoren. Tagungssprache ist am 5. und 6. Juli in Friedrichshafen erstmals auch offiziell nicht mehr Englisch sondern Deutsch. Die Teilnehmer kommen voraussichtlich wieder überwiegend aus dem Großraum Bodensee. Das Teilen von Wissen ist ihr Ziel. „Es sind Leute, die neue Kommunikationstrends nicht nur aus den Medien kennen, sondern sie leben“, sagt Oliver Gassner. Wichtige Barcamps gibt es im Süden außer am Bodensee noch in München, Stuttgart, Nürnberg und Karlsruhe und Blogger trafen sich auch schon beim BlogCamp in Zürich.
Infos und Kontakt
Das Barcamp Bodensee startet am Freitagabend, 4. Juli, mit einem Get Together von 18:30 bis 23:55 Uhr an der ZU am Seemoser Horn. Sessions gibt es am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Juli. Am Samstag beginnt das Barcamp um 8:30 und endet um 23:55 Uhr. Am Sonntag fängt es ebenfalls um 8:30 Uhr, endet aber bereits um 18 Uhr. Die Anmeldung ist ausschließlich online möglich über http://barcamp-bodensee.de. Wer zum ersten Mal an einem Barcamp teilnimmt, muss sich zunächst in der Community registrieren und kann sich dann für jeden Tag einzeln anmelden. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in der Jugendherberge Friedrichshafen. Die Teilnahme am Barcamp ist kostenfrei. Bisher gibt es am Samstag und Sonntag 100 und 80 Plätze, von denen die Hälfte bereits belegt ist. Die Veranstalter schalten weitere Plätze frei, sobald sich weitere Sponsoren finden. Mehr Infos unterhttp://barcamp-bodensee.
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